Chronologie der Kriegsgefangenen
Über
die Jahre hinweg gab es einen ständigen Informationsfluss der annehmen
läßt, daß die vermißten Soldaten noch am Leben sind und in Geisdelhaft
gehalten werden. Wegen des höchst sensiblen Themas geben wir hier öffentlich nur Informationen
bekannt, die nicht auf ihre Quelle schließen läßt.
Fünf
israelische Soldaten wurden von syrischen und palästinensichen Einheiten
während der Schlacht von Sultan Yakoub im östlichem Libanon gefangengenommen.
Zwei der israelischen Soldaten, Hezi Shai und Arieh Lieberman, sind später
durch einen Gefangenenaustausch freigekommen (siehe
1984
und 1985). Die drei anderen, Zvi Feldman, Yehuda Katz
und Zachary Baumel werden immer noch als Geiseln gehalten.
Time
Magazine, AP und La Stampa berichten von drei israelischen
Kriegsgefangenen die auf einer Siegesparade in Damaskus zurschaugestellt
wurden.
CBS
Television zeigte den eroberten israelischen Panzer und seine Mannschaftauf
einer Parade in dem Dorf Ayta, in der Nähe von Damaskus.
Syrien beerdigt vier Körper auf dem jüdischen Friedhof von Damaskus, mit der Behauptung dies seien die Körper der vermißten isrfaelischen Soldaten. (Diese Behasuptung wurde später widerlegt -siehe 1983)
Die
PLO lädt Reporter und Kameraleute der NBC ein, um die israelischen Gefangenen
nordöstlich von Damaskus zu interviewen. Aber der Zutritt wurde von Ahmed
Jibril verweigert, da die PLO keine Berechtigunbg hätte "Gefangene zu präsentieren".
November 1982
Allan
Pizzey von der NBC interviewte Colonel Abu Ziad, der behauptete, daß die
Palästinenser mindestens fünf weitere Gefangene hätten, neben den sechs
Bestätigten.
1983
John
Mroz, Leiter der East-West Security Council, erfährt von palästinensischen
Quellen, daß Baumel noch am Leben ist.
Frau
Mendes France gibt den Familien von Katz und Feldman bekannt, daß die Quai
d'Orsay Informationen hat, daß ihre Männer noch am Leben sind.
Am
17 September werden die vier Körper, die Syrien im jüdischen Friedhof von
Damaskus beerdigt hat und die den vermißten israelischen Soldaten gehören
sollen, exhumiert und untersucht. Drei Körper gehören toten Arabern. Nur
ein Körper ist der eines israelischen Soldaten -Zohar Lipschitz-, der in
der Schalcht von Sultan Yakoub getötet wurde.
Arieh
Lieberman, von syrischen Truppen gefangenengenommen und als Kriegsgefangener
gehalten, freigelassen und kehrte nach Israel zurück. Lieberman war in
dem gleichen Panzers zusammen mit Zachary Baumel, Zvi Feldman und Hezi
Shai, alle Kriegsgefangene zu dieser Zeit.
Die
pro-Syrische Fraction die Baumel, Feldman und Katz gefangenhält, spaltet
sich von der PLO ab, und nimmt ihre Gefangenen mit.
Stuart
Young Bauman (BBC) richtet die Information aus, daß Baumel noch am Leben
ist.
Rifat
Assad, Bruder des syrischen Präsidenten Hafez Assad, wird in einer libanesischen
Zeitung zitiert, daß es israelische Kriegsgefangene gibt.
Mustafa
Tlass, syrischer Verteidiguingsminister, sagt Franz Joseph Strauß, daß
es noch drei weitere israelische Kriegsgefangene gibt, die von Ahmed Jibril
festgehalten werden.
Prinzessin
Dina von Jordanien zeigt dem israelischen Journalisten Aharon Barnea einen
neulich angefertigten Wachsabdruck von Zachary Baumels kompletter Erkennungsmarke.
1985
Hezi
Shai, Kommander des Panzers welcher mit den früheren MIA Arieh Lieberman
und MIA-Soldaten Zvi Feldman und Zachary Baumel bemannt war, wurde in einem
Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Volksfront für die Befreiung
Palästinas-General Command (PFLP-GC - Führer Ahmed Jibril) freigelassen.
Yona
und Miriam Baumel (Eltern von MIA Zachary), und Ori Slonim (Israeli Stellvertreter
und Berater des späteren Premierministers Yitzhak Rabin) machen einen arabischen
Drogenhändler in Dänemark ausfindig, der eine Zeit im Gefängnis Tadmor in
Syrien einsaß. Israelis wurden in den 50er Jahren im Tadmor Gefängnis geheim
festgehalten. Er behauptet, daß ner nach dem Libanonkrieg israelische Kriegsgefangene
in Tadmor sah.
Haroun
Machamid vom jordanischen TV gibt bekannt, daß Zachary Baumel noch am Leben
ist und von den Palästinensern festgehalten werden. Er beschreibt, daß
er in der Beka'a Ebene (winter 82-83) Kriegsgefangene gesehen hatte, als
er in Amman von U.S. Konsularbeamten interviewt wurde.Er sagt, daß er vom
jordanischen Geheimdienst gewarnt wurde nur Baumel zu diskutieren.
Der
Jugoslawische Botschafter in Finland Ivan Tosevski berichtete dem israelischen
Botschafter Lador, daß er wüßte, daß Baumel noch am Leben ist.
Louis
Farres an Gerald Butt (BBC): Baumel ist noch am Leben und wird in Syrien
festgehalten.
1988-89
Ein
Amnesty International Report deckt auf, daß noch drei der vermißten Soldaten am Leben sind und im Libanon unter syrischer Kontrolle festgehalten werden.
Ostdeutsche
Geheimdienstquellen berichten, daß Baumel noch am Leben sei.
Ein
protestantischer, amerikanischer Geistlicher berichtet über drei lebende
israelische Gefangene in Syrien.
Ein
ost-orthodoxer Geistlicher berichtet, daß Baumel und Feldman von Damaskus
nach Beirut verlegt worden sind.
CNN
Television sendet Ahmed Jibrils Erklärung, daß drei israelische Soldaten
noch am Lebn sind.
Ägyptische
Quellen berichten, daß Baumelnoch am Leben ist.
Bestätigung
eines ostdeutschen Berichts von 1988 über Baumel.
Ein
Time Magazine Reporter bestätigt den Aughenzeugenbericht von 1982. Der
Report wurde dem internationalen Komitee des Roten Kreuzes gegeben.
Russischer
Nahost-Experte berichtet von zwei lebenden Israelis, die im Südlibanon
festgehlaten werden.
Yasser
Arafat übergibt eine Hälfte von Zachary Baumels Erkennungsmarke
an Jacques Nerieh, Berater von Premierminister Rabin. Arafat versdpricht
außerdem noch weitere Informationen. Nichts weiteres wurde seither von
Arafat zu diesem Thema gehört.
Der jordanische Journalist Haroun Machamid enthüllt. daß er dievermißten israelischen Soldaten Zachary Baumel, Zvi Feldman und Yehuda Katz kury nach ihrer Gefabngennahme in PLO-Haft sah.
Der U.S. Kongress verabschiedet den Middle East Peace Facilitation Act (MEPFA). Einer der Artikel dieses Gesetzes legt fest, daß die PLO die USA jederzeit über den Verbleib von amerikanischen Staatsbürgern zu informieren hat, die bei der PLO oder einer ihrer Fraktionen festgehalten werden, als eine Bedingung für eine amerikanische Hilfe von 500 Millionen Dollar.
Ibrahim Suliman, ein Syro-Amerikaner nahestehend zu dem syrischen Präsidenten Hafez Assad, berichtet, daß es Informationen in Damaskus gibt, daß Baumel und Arad noch am Leben sind, und daß die syrische Regierung den Willen hat zu "assistieren". Seine Bemerkungen sind die ersten Aussagen von syrischen Quellen seit 12 Jahren, daß die Soldaten noch am Leben sind.
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